Verlängerungsdrähte sind in der Regel aus der gleichen Legierung wie das Thermoelement selbst. Sie verbinden das Thermoelement mit dem Messgerät, um die Messwerte zu übertragen.
In einigen Fällen führt das Verlängerungskabel durch weniger gefährliche Umgebungen, die zudem eine niedrigere Temperatur als der Sensor haben. In diesen Fällen kann ein anderer Verlängerungsdraht verwendet werden, der aus billigeren Materialien besteht. Dies wird als Ausgleichsdraht bezeichnet und kann für Thermoelemente vom Typ C und D von Interesse sein, da diese aus exotischen und daher teuren Metallen bestehen. Kompensationsdrähte können daher erhebliche Kosteneinsparungen ermöglichen. Es gibt jedoch noch mehr Gründe, die Kompensationsdrähte interessant machen:
- Typ C- und Typ D-Drähte sind zerbrechlich, während Kompensationsdrähte widerstandsfähiger gegen Bruch durch Biegung, Vibration oder mechanische Belastung sind.
- Kompensationsdrähte können auch eine gute Oxidationsbeständigkeit bieten, die eine besondere Schwäche der Drähte vom Typ C und D ist.
Kamet kann die Nickelbasislegierungen 405 und 426 als Ausgleichsleitungen für das Thermoelement Typ C liefern. Sie haben eine unedle Metallzusammensetzung und sind stabil mit ausgezeichneter Oxidationsbeständigkeit und Duktilität. Außerdem eignen sich die Legierungen 405 und 426 für Temperaturen von 0ºC bis 870ºC.
Kompensationsdrähte für Thermoelemente vom Typ D sind wesentlich eingeschränkter. Sie sind als Kupferlegierung erhältlich, die nur bis zu 200ºC verwendet werden kann. Außerdem bietet Kupfer nicht die Oxidationsbeständigkeit der Legierungen 405 und 426. Wenden Sie sich an die hauseigenen Spezialisten von Kamet, die Sie über Umgehungsmöglichkeiten bei der Verwendung von Kompensationsverlängerungen für Thermoelemente vom Typ D beraten können.
Für Produkte, die sich auf Thermoelemente vom Typ C und D beziehen, wenden Sie sich bitte an unsere Verkaufsabteilung. Sie helfen Ihnen gerne bei Ihren Projektanforderungen.